Jeder der ca. 2,4 Millionen Haushalte, die in Österreich einen Christbaum aufstellen, hat seine eigene charakteristische Lieblingstanne. Zu den beliebtesten Weihnachtsbaumarten zählen die Nordmanntanne (90%) und die Blaufichte (5%). Die Coloradotanne, die Felsengebirgstanne und die Nobilis-Edeltanne müssen sich die restlichen 5% teilen. Aber wo liegen die Unterschiede, und wo die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Nordmanntanne
Der Klassiker unter den Christbäumen ist die Nordmanntanne (Abies nordmanniana). Die Nordmanntanne besticht durch einen gleichmäßigen Aufbau und geraden Wuchs. Ihre kräftigen Zweige weisen eine typische Buschigkeit und Dichte auf. Auch in den Bereichen Haltbarkeit und Robustheit punktet die Nordmanntanne gegenüber ihren nadeltragenden Mitbewerbern. Ihre weichen Nadeln laden selbst zarte Kinderhände zum Baumschmücken ein.
- schönes langes Nadelkleid
- rundum weich benadelt
- duftet kaum
- sehr gute Haltbarkeit
- gleichmäßiger Aufbau
Blaufichte
Nomen est omen! Wie der Name sagt, hat die Blaufichte (Picea pungens) ein blaugrünlich schimmerndes und leicht stechendes und scharf zugespitztes Nadelkleid. Ihr Wuchs ist gleichmäßig und ihre fächerartig verzweigten Äste sind sehr robust. Sie wirkt nicht nur durch ihre speziellen Farbschläge wie ein edles Schmuckstück, auch der Duft, den sie in der warmen Stube verströmt, macht das Weihnachtsfest zu einem runden Erlebnis. Die Blaufichte eignet sich perfekt als Weihnachtsbaum zum Schmücken. Haustierbesitzer schätzen ihr respekteinflössendes Nadelkleid.
- bläuliche Färbung
- harzig intensiver Duft
- gute Haltbarkeit
- für Haustierbesitzer am Besten geeignet
- stechende Nadeln
Coloradotanne
Die Coloradotanne (Abies concolor) oder auch „Grautanne“ genannt trägt ein langes und schmiegsames Nadelkleid. Ihr Wuchs ist harmonisch, Ihre Zweige stehen im Gegensatz zu anderen Nadelbäumen waagerecht vom Stamm ab. Die Coloradotanne ist ein anspruchsloser Weihnachtsbaum der angenehm duftet und wegen seines leichten Holzes auch leichten Baumschmuck bevorzugt. Die Coloradotanne kann erst bei einer Höhe von über 2 Meter ihre volle Schönheit als Weihnachtsbaum entfalten.
- buschige, lange Nadeln
- bläuliche, silberne Färbung
- zitrusartiger Duft
- gute Haltbarkeit
- außergewöhnlicher Weihnachtsbaum
Felsengebirgstanne
Die Felsengebirgstanne – oder auch Abies lasiocarpa gennannt – ist ein immergrüner Baum mit kegelförmig aufrechtem Wuchs und steifen Ästen. Ihre kurzen, weichen und grünen, leicht bläulichen Nadeln haben silbrige Streifen an der Unterseite. Ihre Rinde ist korkig gräulich, ihre Zapfen braun. Unter Weihnachtsbaumliebhabern punktet die Felsengebirgstanne besonders durch ihren schlanken, dichten Wuchs und nicht zuletzt auch durch ihren leicht harzigen Duft. Durch die kurzen Nadeln kommt ein kleiner Schmuck besonders gut zur Geltung.
- bläulich-grünes Nadelkleid
- gute Haltbarkeit
- leicht harziger Duft
- kurze, weiche Nadeln
- schlanker Wuchs
Nobilistanne
Die eher unter dem Namen Silber- oder Edeltanne bekannte Nobilistanne (Abies nobilis) ist ein robuster Tannenbaum mit großer Nadelfestigkeit und langer Haltbarkeit. Ihre silbern schimmernden Nadeln sind kürzer als die der Nordmanntanne. Ihre Schönheit und Auszeichnung liegen in der kegelförmigen Baumkrone und im säulenartigen Stamm. Die Nobilistanne wird nicht häufig als Weihnachtsbaum angeboten, da die Ausbeute eines geraden, gleichmäßigen Wuchs gering ist. Dafür eignen sich die Nobilistannenzweige ideal für Schmuckreisig-Produkte wie Adventkränze und Gestecke.
- ideal für Schmuckreisig
- sehr gute Haltbarkeit
- wird für Adventkränze, Gestecke verwendet